Afrikanische Kunst Makonde. Fetischhorn, aus dem ein geformter Kopf hervorgeht, der an Lipoko und Lipico-Masken erinnert. Riesige Ohren rahmen den Realismus ausdrucksstarker Gesichtszüge ein. Was an die Stelle einer Büste tritt, wird in gewebte Fasern, verdrillte Kupferdrähte und schließlich in Tierhaut gehüllt. Das Ganze ist mit einer schwarzen Patina überzogen. Höhe auf Sockel: 51 cm. Die Makonde im Norden Mosambiks und im Süden Tansanias trugen bei Initiationszeremonien für junge Menschen Helmmasken namens lipiko. Die Makonde verehren einen Vorfahren, was die Fülle an naturalistischen weiblichen Statuen erklärt. Neben den Gesichtsmasken, die während mapiko-Tänzen und ngoma-Zeremonien getragen werden, die junge Menschen über die Anforderungen des Ehe- und Familienlebens aufklären. Die Makonde stellen auch Körpermasken her, die die weibliche Büste zeigen. Für die Makonde kehrten die Vorfahren maskiert zurück, um ihre Zufriedenheit nach der Einweihung zum Ausdruck zu bringen. (Kunst und Leben in Afrika, CD Roy)
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